Thich Nhat Hanh: "Ich pflanze ein Lächeln"
Unsere Gefühle spielen eine sehr große Rolle, weil sie unser gesamtes Denken und Handeln bestimmen. In uns strömt ein Fluß der Gefühle, in dem jeder Wassertropfen ein anderes Gefühl ist, und jedes Gefühl kann ohne all die anderen gar nicht sein.
Unser Gefühl ist nicht von uns getrennt oder wird nicht bloß von etwas hervorgerufen, was außerhalb unserer selbst ist. Das Gefühl und wir sind eins, und für den Augenblick sind wir jenes Gefühl. Das Gefühl betäubt oder schreckt uns nicht, und wir müssen es auch nicht bekämpfen. Die Haltung, in der wir uns weder an unsere Gefühle klammern, noch sie ablehnen, ist die des Loslassens.
Wenn wir unseren unangenehmen Gefühlen mit Achtsamkeit, Liebe und Gewaltlosigkeit ins Auge blicken, können wir sie in die Art von Energie umwandeln, die gesund für uns ist und uns stärken kann. In der Arbeit der achtsamen Beobachtung können uns die unangenehmen Gefühle vieles erhellen, weil sie uns Einsichten in uns selbst und die Gesellschaft bieten und unser Verständnis vertiefen.
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